Tagesgeldkonto kündigen

Zusammenfassung:

Tagesgeld ist eine Geldanlage bei der das Geld für einen unbestimmten Zeitraum zu einem variablen Zinssatz angelegt wird. Man kann täglich über seine Einlagen verfügen.

Kündigungsfristen bei Tagesgeld:

Tagesgeld ist an keinerlei Laufzeit gebunden, es kann jederzeit gekündigt werden. In einem Kündigungsschreiben müssen gewisse Angaben wie Name, Kontodaten, Termin der Kontokündigung enthalten sein. Um Missverständnisse zu vermeiden sollten Sie vorher ihr Geld abgezogen haben und der Bank auch mitteilen ob das Referenzkonto ebenfalls gekündigt werden soll.

>>> Tagesgeld-Vergleich

Was brauche ich um mein Tagesgeldkonto zu kündigen:

  1. das Kündigungsschreiben in schriftlicher Form per Post.

Man kann Vorlagen bzw. ein Kündigungsformular der Bank verwenden, aber auch selbst eines aufsetzen. Das Kündigungsschreiben muss Dinge wie Name, Anschrift und die Nummer des Tagesgeldkontos enthalten. Eine Kündigung ist zudem nur dann gültig wenn eine Unterschrift auf dem Kündigungsschreiben erfolgt.

  1. Per Einschreiben ist sicherer

Am Sichersten ist es sein Konto per Einschreiben zu kündigen. Somit kann der Sparer diesen Beleg des Einschreibens zusammen mit einer Kopie des Kündigungsschreibens als Nachweis vorhalten

  1. Bankbestätigung.

Nach dem Eingang der Kündigung wird jene von der Bank schriftlich bestätigt und die Auszahlung auf das Referenzkonto veranlasst, welches angegeben wurde.

Ein Tagesgeldkonto kann in der Regel immer gekündigt werden. Bieten andere Banken bessere Zinsen für Tagesgeld an, so können Sparerinnen und Sparer das Konto direkt wechseln.

Welches Angaben benötige ich in dem Kündigungsschreiben um das Konto aufzulösen?

Vollständiger Name, Anschrift, Kundennummer, Kontonummer, Kontonummer eines Referenzkontos (Girokontos).
Dazu ist die handschriftliche Unterschrift sehr wichtig.

Da ein Tagesgeldkonto meist kostenlos ist und keiner Kündigungsfrist unterliegt, kann man auf ein bestimmtes Kündigungsdatum verzichten. Auch einen Grund muss man nicht nennen. Der Grund wird den meisten Banken klar sein. Eine andere Bank bietet höhere Zinsen an.

Freistellungsauftrag:

Kündigt man ein Tagesgeldkonto, so macht es Sinn auch den Freistellungsauftrag zu löschen. Somit behält man die Übersicht darüber ob man seinen Sparerpauschbetrag schon ausgeschöpft hat.

Dieser beträgt jährlich 1.000 Euro für Singles und 2.000 Euro für Verheiratete. Bis zu dieser Summe sind die Zinserträge steuerfrei.


Danach führt die Bank pauschal 25% Abgeltungssteuer an den Staat ab.

Richtet man überhaupt keinen Freistellungsauftrag ein, so wird alles an das Finanzamt abgeführt.

Günstigerprüfung:

Hat man selbst als Person in seiner Einkommensteuer einen niedrigeren Steuersatz als 25%, so bietet sich die Günstiger-Prüfung an. Dies wird per Antrag vom Finanzamt durchgeführt. Hatte man in einem Jahr sehr hohe Renditen, aber nur ein geringes Arbeitseinkommen, so kann man einen großen Teil seiner Abgeltungssteuer vom Finanzamt zurückerhalten.

Auszahlung der Gelder auf das Referenzkonto. Sobald die Kündigung wirksam ist, wird der gesamte Anlagebetrag inklusive Zinsen auf das angegebene Konto überwiesen. Vor Auszahlung des Guthabens wird die Kündigung und Auszahlung nochmal schriftlich bestätigt. Es kann einige Zeit dauern bis die Bank die Auszahlung veranlasst.


Nach Veranlassung dauert es in der Regel nicht mehr als 1 oder 2 Tage.

Es macht Sinn die Tagesgelder vor Kündigung einfach selbständig auf ein Referenzkonto einer anderen Bank zu überweisen. So geht einem diesbezüglich keine Zeit verloren.

Ist die Kündigung vollzogen, so kann man sich nach einem neuen Tagesgeldkonto mit attraktiven Zinsen umsehen. Oft hat man dies schon getan, denn die swar häufig der Grund für die Kündigung.

Was für Gründe gibt es ein Tagesgeldkonto zu kündigen?

Der häufigste Grund für eine Kündigung ist, dass man einen Kontowechsel zu einer anderen Bank vornehmen will. Dort erhält man meist einen viel höheren Zinssatz. Zudem möchte man nicht zuviele leere alte Konten haben. Ein anderer Grund kann sein, dass man die Anlageform wechselt, z.B. in Aktien investiert oder Festgeld anlegt. Es kann auch sein, dass man sich z.B. ein Auto kaufen will.

Tagesgeldkonto wechseln ohne Kündigung:

Tagesgeldkonten sind gratis, unterliegen keiner Kündigungsfrist und müssen deswegen gar nicht gekündigt werden. Man lässt das leere Konto einfach so wie es ist und profitiert wieder von hohen Zinsen wenn die Bank sie irgendwann wieder anbietet. In diesem Fall überweist man einfach wieder Geld auf das Konto der Bank.

Es kann allerdings sein, dass hohe Zinsen nur für Neukunden angeboten werden. Selbst mit einem leeren Konto gilt man nicht als Neukunde. Möchte man gute Neukundenagebote nutzen, so bleibt doch nur der Weg über die Kündigung.

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