Zinszahlung bei Tagesgeld

Wann erhält man die Zinsgutschrift beim Tagesgeld?

Bei Tagesgeldkonten gibt es unterschiedliche Intervalle der Zinszahlung:


Monatliche Zinszahlung Zinszahlung
Vierteljährliche Zinszahlung
Halbjährliche Zinszahlung
Jährliche Zinszahlung

Je kürzer der Zeitraum bis zur nächsten Zinszahlung, desto mehr profitiert man vom Zinseszinseffekt.

Beispiel 1:

Zinseszinseffekt 30.000 Euro
4,0% Zinsen
vierteljährliche Zinszahlung
Zinsgutschrift 1: 300 Euro, Neues Kapital: 30.300 Euro
Zinsgutschrift 2: 303 Euro, Neues Kapital: 30.603 Euro
Zinsgutschrift 3: 306,30 Euro, Neues Kapital: 30.909,03 Euro
Zinsgutschrift 4 309,09 Euro, Neues Kapital: 31.218,12 Euro

Gesamte Zinsgutschrift: 1218,12 Euro

Beispiel 2:

Zinseszinseffekt 30.000 Euro
4,0% Zinsen
Jährliche Zinszahlung
Zinsgutschrift: 1200 Euro

Ist das Zinsintervall, die Häufigkeit der Zinszahlung ein wichtiges Kriterium um das Tagesgeldkonto auszuwählen?

Leider sind die Vorteile des Zinseszins-Effekts doch nicht so hoch wie wir sie gerne hätten.
Im Beispiel haben wir 18,12 Euro aufs Jahr mehr Rendite mit einer vierteljährlichen Zinszahlung gemacht.
Richtig gut zum Tragen kommt der Zinseszinseffekt bei Festgeldkonten. Hier profitiert man bei Wiederanlage wegen der langen Laufzeit.

Wichtigere Kriterien sind unserer Meinung nach die

  • Verzinsung
  • Wie lange man den Höchstzins bekommt (3,4,6 Monate)
  • Wie hoch der Bestandskundenzins (Standardzinssatz) ist.

Dies hat weitaus größere Auswirkungen auf die Rendite als die Anzahl der Zinszahlungen.

Dazu ist die Einlagensicherung (freiwillig, gesetzlich, wie hoch) ein wichtiges Kriterium.

>>> Tagesgeld-Vergleich